27.07.2023

Darf ich vorstellen?

DAS, meine lieben Besucher, ist die etwas schüchterne FLORENTINE FEDERVIEH

Nachdem sie ein paar Tage auf der Insel Rügen verbracht hat, ist sie jetzt so entspannt, dass ich sie überreden konnte, ein Bild von sich hier zu veröffentlichen, damit Sie endlich wissen, mit wem Sie es zu tun haben. Ich finde, das ist ein ganz tapferer und feiner Zug von ihr. Noch dazu, weil sie ein ganz zauberhaftes Wesen ist, was sie selbst nur noch immer nicht weiß. 

Sie ist etwa 7 - 9 Jahre alt, so genau kann sie selbst es auch nicht mehr sagen. Was bedeutet schon Zeit? 

Meine mittlere Tochter (inzwischen 17 Jahre) hat sie einst in der Grundschule für uns gefilzt. Ob der Grund dafür unser Familienname ist, oder ob es einen anderen Grund gab, lässt sich leider nicht mehr nachvollziehen. Seitdem wohnt sie (also Florentine, nicht unsere Tochter) jedenfalls bei uns. Sie hatte bisher keine spezielle Aufgabe, außer schön auszusehen und am Spiegel zu hängen. 

Und weil sie das so viele Jahre so richtig gut gemacht hat, wurde sie nun zum Maskottchen und Logo befördert, was durchaus einige Privilegien mit sich bringt. Sie reist nun mit uns und ist gleichberechtigtes Mitglied unserer Familie. 

Ich finde, dass es wichtig ist, im Leben gesehen zu werden. Und mit dieser Beförderung zeigen wir Florentine, dass sie von uns gesehen wird. Das hilft ihr, ihre Talente zu entdecken und diese auch zu nutzen. 

"Die Wälder wären still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen" sagte einst Henry van Dyke. 

Florentine wird mutiger. Das freut mich sehr. Ich bin gespannt, womit sie uns noch verzaubern wird. 

 

Und plötzlich ist nichts mehr, wie es war ...

... man hätte es sich nur nie vorstellen können.

Wir wissen nicht, wie viel Zeit wir mit den Menschen haben, die wir lieben. Niemand weiß das. Deshalb müssen wir sie nutzen, jeden Tag. 

Wenn ich jemanden liebhabe, dann sag' ich ihm das. Denn ich weiß nicht, ob ich morgen noch einmal die Chance dazu haben werde. Das habe ich in diesem Jahr (und heute ist erst der 12. November 2024) zweimal schmerzlich lernen müssen. 

Ich vermisse meine Mama und ich vermisse meine Freundin. Auch nach 3 bzw. 6 Monaten habe ich noch nicht das Gefühl, dass es je wieder leicht wird. Ich weiß, dass das nicht stimmt. Ich weiß, dass es irgendwann wieder besser wird. Vielleicht nie wieder gut, aber besser. Doch im Moment kann ich das noch nicht fühlen. Trauer dauert, solange sie eben dauert. Und das kann bei jedem anders sein. Es wäre schön, wenn das mehr Menschen wüssten. Denn dann würde man sich als Trauernde nicht immer wieder so falsch fühlen, wenn man sich nach einiger Zeit immer noch nicht wieder "normal" verhält, weil man es einfach noch nicht kann. 

Ich weine, immer wieder. Mich triggern Dinge, die wenig mit dem Tod zu tun haben. Ich bin einfach ganz furchtbar traurig, ganz tief in mir drin. Und ich weiß, dass das okay ist. Alles darf sein. Und jeder darf das fühlen, was er nun mal fühlt, wenn er trauert. Und ich bin der Meinung, dass jedem die Zeit zugestanden werden sollte, um sich mit seiner Trauer auseinandersetzen zu können. Denn ein trauernder Mensch ist nicht in seiner Kraft. Im Gegenteil. Man ist schwach, orientierungslos, konzentrationslos und endlos traurig. Wenn dann das ganz normale Leben auf einen einstürzt, kann man leicht mal aus den Schuhen kippen. Bestenfalls merkt man es frühzeitig. Ich wünsche es jedem. Spätestens dann, wenn der Körper zu rebellieren beginnt, muss man hinschauen.

Ich bitte deshalb alle, die keine Zeit haben, sich mit ihrer Trauer auseinanderzusetzen, passt auf euch auf. Schaut hin und glaubt eurem Körper. Er kennt euch schon länger und weiß, was los ist. Nehmt euch Zeit für eure Trauer. Sie hat es verdient. Liebe endet nicht, wenn jemand geht. Liebe bleibt. Und deshalb bleibt auch der Schmerz.

12.11.2024

21.11.2024

Lektorat vs. künstliche Intelligenz

In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz immer mehr Bereiche unseres Lebens durchdringt, mag es verlockend erscheinen, die Überarbeitung eines Textes einer KI zu überlassen. Zugegebenermaßen hat das durchaus finanzielle Vorteile. Doch gerade bei der Vorbereitung eines Manuskripts für die Veröffentlichung ist der Unterschied zwischen maschinellem und menschlichem Lektorat entscheidend.

Ein menschlicher Lektor bringt mehr als nur technische Präzision mit – er bringt seine Fachkenntnisse, Einfühlungsvermögen, Erfahrung und ein tiefes Sprachgefühl, mit ein. Während eine KI Regeln anwendet und Muster erkennt, achtet ein erfahrener Lektor auch darauf, was zwischen den Zeilen steht.

  • Individuelle Perspektive: Dein Text ist einzigartig, und ein menschlicher Lektor erkennt deine persönliche Handschrift. Er hilft dir, deine Stimme klarer herauszuarbeiten, ohne sie zu verfälschen.
  • Kultureller Kontext und Nuancen: Sprache ist lebendig und geprägt von kulturellen Feinheiten, die nur ein Mensch wirklich verstehen und einordnen kann.
  • Zielgruppenorientierung: Ein Lektor denkt mit – an deine Leser, dein Genre und deinen Zweck. Er prüft nicht nur die Sprache, sondern auch, ob dein Text bei deiner Zielgruppe ankommt.
  • Empathie: Schreiben ist ein kreativer Prozess, der viel Herzblut erfordert. Ein Lektor versteht das und arbeitet mit dir auf Augenhöhe, um deinen Text zu stärken, ohne ihn zu entstellen.

Ein KI-Tool mag eine nützliche Ergänzung sein, aber ein hochwertiges Lektorat ist Handarbeit – individuell, präzise und mit Herz gemacht. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass dein Text nicht nur fehlerfrei, sondern auch stilistisch und inhaltlich überzeugend ist. Denn Bücher sind für Menschen gemacht – und sollten auch von Menschen perfektioniert werden.

Das wollte ich schon immer mal gesagt haben. Und dabei bin ich inzwischen kein Gegner der KI mehr. Im Gegenteil. Da ich Autorin bin, benutze ich die KI gern zum Recherchieren. Sie nutzt die gleichen Quellen, die ich auch nutzen würde. Nur würde es bei mir wesentlich länger dauern, weil ich Seite um Seite durchforsten müsste. Die KI macht das in kürzester Zeit. Und Zeit ist kostbar, wie wir aus dem vorherigen BLOG-Artikel wissen. Die nutze ich dann lieber mit meiner Familie oder eben für das Weiterschreiben.

Und bevor jemand fragt, ja, auch ich werde mein Buch lektorieren lassen. Mein Anspruch an mich selbst ist hoch und ich möchte ein gutes und fehlerfreies (das wird sicher nicht passieren) Buch veröffentlichen. Ein Blick von außen ist da hilfreich, da man selbst für seine eigenen Texte doch irgendwann blind ist.

 

© Lektorat Florentine Federvieh

Inh. Sylvia Hähnel

info@lektorat-florentine-federvieh.de

0175 9601053 (WhatsApp)

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